🌟 Awareness-Konzept: Gemeinsam für einen Safer Space
Unser Ziel ist es, eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich alle Besucher*innen wohl und respektiert fühlen. Wir sind uns bewusst, dass es keinen absolut sicheren Raum ("Safe Space") gibt, da Diskriminierung und grenzüberschreitendes Verhalten gesamtgesellschaftliche Probleme sind. Aber wir arbeiten aktiv an einem Safer Space – einem Raum, der so sicher wie möglich ist und in dem Übergriffe Konsequenzen haben.
1. Das Awareness-Team: Wer wir sind
Wir sind ein Kollektiv aus 6 Mitgliedern. Pro Veranstaltung sind zwei feste Ansprechpartner*innen für euch im Einsatz.
Erkennbarkeit: Ihr erkennt die zuständigen Personen sofort an ihren leuchtenden Westen.
Zustand: Das Awareness-Team bleibt den gesamten Abend nüchtern und aufmerksam.
Rolle: Wir sind für alle da. Egal, ob du dich unwohl fühlst, belästigt wurdest oder einfach eine Situation als komisch empfindest.
2. Unsere Haltung: Keine Security, keine Polizei
Wir verstehen uns nicht als Security, Türsteher*innen oder "Sittenpolizei". Wir laufen nicht herum, um Leute zu maßregeln, die Spaß haben.
Beobachtend, nicht kontrollierend: Wir haben ein Auge auf das Geschehen, greifen aber erst ein, wenn Grenzen überschritten werden oder wir gerufen werden.
Parteilichkeit: Wir stehen auf der Seite der betroffenen Person.
Definitionsmacht: Wenn sich eine Person belästigt oder diskriminiert fühlt, dann ist das so. Wir stellen das Erlebte nicht in Frage und diskutieren nicht über die "Objektivität" der Situation. Unser Fokus liegt darauf, wie es der betroffenen Person wieder besser gehen kann.
3. Was wir tun (Handlungsleitfaden)
Wenn jemand uns anspricht oder wir eine kritische Situation bemerken:
Schutz bieten: Wir holen die betroffene Person aus der Situation heraus an einen ruhigeren Ort.
Zuhören: Wir fragen: "Was brauchst du jetzt?" (z.B. Wasser, Ruhe, ein Taxi, Begleitung zur Garderobe oder dass die übergriffige Person geht).
Handeln: Wir setzen den Wunsch der betroffenen Person um.
Wir führen Gespräche mit übergriffigen Personen.
Wir erteilen Platzverweise, wenn nötig.
4. Rückhalt durch das Kollektiv
Das Awareness-Team trifft Entscheidungen autonom, um die Situation sofort zu lösen. Wichtig: Der Veranstalter und das gesamte restliche Kollektiv stehen zu 100 % hinter den Entscheidungen des Awareness-Teams am Abend. Ein Rauswurf durch das Awareness-Team ist endgültig und wird nicht durch andere Mitglieder diskutiert oder revidiert.